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Von den 251.500 Einwohnern Aachens sind derzeit 9,4 % im Alter von 60 bis unter 70 Jahre, 13,7 % 70 und älter. Das heißt, es sind geschätzt 58.096 Einwohner in einem Alter in der sie sich Sorgen um eventuelle Pflegebedürftigkeit machen sollten. Laut der letzten Statistik des Zentralen Statistischen Auskunftsdienst Nordrhein-Westphalen waren 2013 in ganz NRW 581.492 Personen pflegebedürftig (https://www.it.nrw.de/statistik/e/daten/eckdaten/r512pflege.html). 2011 waren es noch 547.833. Ein Zuwachs von 5,8 Prozent. Ein einem Bericht der DIP (Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.) nach werden bis 2030 die Stadt Aachen einen Altenquotienten von 41 erreichen. Der Altenquotient gibt an, wie viele Personen im Alter von 65 Jahren und älter auf 100 Personen zwischen 20 und unter 65 Jahren kommen. Zum Vergleich: Der Quotient lag 2008 bei 27. Das Wachstum dieser Bevölkerungsschicht benötigt dementsprechend mehr Pflegeeinrichtungen in der Stadt-Region Aachen. In gesamt Deutschland gab es bis Ende 2011 fast 2,5 Mio. Pflegebedürftige. 29,7 Prozent davon in vollstationärer, das heißt in 24 Stunden Pflege. Das Statistische Bundesamt erwartet bis 2020 eine Steigerung auf 2,9 Mio. Bedürftige.
Es gab zu diesem Stichtag 61 Pflegedienste und 74 Pflegeheime im Raum Aachen. Die Pflegeheime Aachens stellten 5.382 Betten mit Vollzeitpflege zur Verfügung bei 5040 Vollzeitpflegebedürftigen. Es besteht daher ein minimaler Überschuss an freien Betten.
Das Amt für Altenarbeit ist der zentrale Anlaufpunkt für Auskunftssuchende und Interessenten welche sich als Angehörige oder Dienstleister sich für das Thema Altenarbeit, Pflege und Versorgung interessieren und weiterbilden wollen. Auskunft erhält man in den sogenannten Pflegestützpunkten. Das Amt wurde 1996 durch eine Fortbildungs- und Weiterbildungseinrichtung erweitert. Der primäre Dienstleistungsbereich erstreckt sich über die Städte/Region Aachen sowie die Kreise Heinsberg und Düren. Besonderheit ist das Wohn- und Teilhabegesetz von NRW. Es soll die Rechte, Bedürfnisse und Interessen von alten, pflegebedürftigen Menschen gewährleisten und sie sozial besser integrieren.
Die Pflegeheime und Pflegedienste Aachens sind auch ein Jobmotor. Im Jahr 2005 waren in teil- bzw. vollstationärer Pflege (24 Stunden Pflege) 676 Altenpfleger/-innen oder Gesundheits- und Krankpfleger/-innen beschäftigt. 2009 waren es bereits 1.350. Ein Zuwachs von 50%. Das Amt für Altenarbeit geht davon aus das weitere, nicht gelistete, Einrichtungen gegründet wurden welche aber nicht erfasst worden sind.
Pflegeheime sind Einrichtungen welche Personen die 24 Stunden Pflege wahrnehmen können. Aber auch eine teilzeitige Pflege (z. B. nur nachts) kann dort erfolgen. Sie werden dort von professionellen Pflegekräften versorgt und betreut. Menschen in Pflegestufe III benötigen eine solche Unterbringung in der Regel. Ende 2012 befanden sich 142.533 Personen in vollstationärer Behandlung sprich 24 Stunden Pflegebetreuung. Wenn die heimische Versorgung von pflegebedürftigen Personen nicht mehr gewährleistet werden, dann stellt sich früher oder später die Frage, ob der Umzug in ein Altenpflegeheim sinnvoll ist. Die soziale, gesellschaftliche Betreuung und die medizinisch-pflegerische Versorgung werden dort am besten sichergestellt. Im Raum Aachen bestehen viele Möglichkeiten zur Unterbringung in Altenpflegeheimen.
Die Webseite www.pflege-regio-aachen.de, das Pflegeportal des Amts für Altenarbeit Aachen, listet derzeit 26 Pflegeheime in Aachen auf. Aufgabe und Zweck dieses Pflegeportals ist es unter anderem, die vielfältigen Hilfe-, Pflege- und Unterstützungsangebote im Raum Aachen vorzustellen, aber andererseits auch Informationen breitzustellen. Die drei größten Anbieter sind das Seniorenzentrum Lourdesheim (155 Betten), das Altenheim St. Elisabeth (135 Betten) und das Seniorenzentrum Franziskuskloster am Lindenplatz (133 Betten). Alle 26 Pflegeheime bieten eine 24 Stunden Pflege an. Das Seniorenzentrum Lourdesheim und das Zentrum Franzikuskloster am Lindenplatz gehören zu der katholischen Franziska-Schervier Altenhilfe GmbH. Sie bietet beide die vollstationäre Pflege (24 Stunden Pflege) sowie die integrierte Kurzzeitpflege gemäß den Maßstäben des SGB XI. Die Franziska-Schervier Altenhilfe GmbH betreibt weitere Pflegeheime in Frechen, Köln, Mainz und Frankfurt am Main. Als Besonderheit ist zu sagen, dass sie in NRW als langjährigster Träger eine Fachschule für Altenpflege in Aachen betreibt. Das Altenheim St. Elisabeth ist Teil der ACD der Aachener Caritasdienste gGmbH welche auch drei weitere Pflegeheime und zwei ambulante Pflegedienste in Aachen betreibt. Als gemeinnützige GmbH verfolgt sie keine eigenwirtschaftlichen Ziele oder Zwecke.
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